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Wann ist ein  Kind eigentlich „trocken“?

Trocken sein bedeutet, dass ein Kind Ausscheidung (Stuhl und Urin) kontrolliert ausscheiden kann. Es
zeigt an, wann es auf die Toilette muss und benötigt keine Windel mehr.

Töpfchentraining

In der westlichen Welt gab es lange Zeit die Überzeugung, dass Kinder schnell trocken werden müssen
auch der aufwändigen Wäsche der Stoffwindeln geschuldet. Zudem existierte auch die veraltete Vorstellung, dass ein Kind nur durch frühes Trockenwerden eine Selbstkontrolle über das wilde Kinderwesen und einen generellen Ordnungssinn erlangt.

Sehr viele Studien haben bewiesen, dass Kinder, die ein Töpfchentraining absolvieren mussten, nicht
schneller trocken wurden und dass es keinen Zusammenhang mit charakterlichen Entwicklungen gibt.

Wie funktioniert das Töpfchentraining?

Kinder die eigenständig sitzen können, werden auf den Topf gesetzt, meist nach den Mahlzeiten oder nach dem Aufwachen. Hat das Kind in den Topf gemacht, durfte es aufstehen. Meist in Verbindung mit einer Belohnung. ( Es kommt auch heute noch vor, dass Kinder sogar auf einen Topf gesetzt werden, die nicht einmal allein sitzen können. Und ich meine nicht das „abhalten“ vom Windelfrei)

Welche Signale zeigen Kinder, bevor sie „mal müssen“?

Im ersten Lebensjahr scheiden Babys Stuhl und Urin gemeinsam aus. Meist während der Mahlzeiten oder
nach dem Aufwachen. Dabei werden sie unruhig, ziehen die Beine an. Manche Kinder werden rot, schauen konzentriert ins
Leere, werden unruhig oder schütteln sich kurz. Auch ein kurzer Schrei oder Grunzer kann andeuten, dass
eine Ausscheidung bevorsteht.

Größere Kinder, meist 15-18 Monate alt, zeigen, dass sie die Windel voll haben. 1 1/2- 3 Jährige können
sagen, dass sie gleich müssen (meist wenige Sekunden bevor es soweit ist).

Wann werden Kinder trocken?

Die meisten Kinder werden zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr tagsüber trocken. Das nächtliche
Trockensein stellt sich oft später ein. Aber auch die Kinder, die später trocken werden, werden heutzutage
nicht mehr als krank bezeichnet. Immerhin nässt ab und zu mit sechs Jahren noch jedes 10. Mädchen und
jeder vierte Junge – statistisch gesehen- ein.

Was hilft beim Trockenwerden?

– Der erste wichtige Schritt ist die Reife durch das Gehirn, die durch außen nicht stimuliert oder
beschleunigt werden kann.

– Kinder sollten spüren, was Ausscheidung bedeutet- Die Windeln sind heutzutage, vor allem durch den
Einsatz von chemischen Zusätzen so „gut“, dass die Kinder keine Nässe spüren. Es ist einfach nicht
unangenehm, auch wenn es für uns Erwachsene nicht vorstellbar ist.

Mit Stoffwindeln oder Trainerhöschen, die nicht so saugstark sind, hat das Kind eine Chance, die
Ausscheidung auch einmal zu spüren. Auch das Nacktsein im sommerlichen Garten ist eine gute
Gelegenheit.

– Kinder lernen durch Nachahmung. Das bedeutet, wir müssen unsere Schamgrenze überwinden und die
Kinder mitnehmen, wenn wir auf die Toilette gehen. Das wird dann mit Spannung beobachtet und gerne
nachgeahmt.

– Es empfiehlt sich, geeignete Klos für die Kleinen zu schaffen. Ob es nun der Topf in der Lieblingsfarbe
ist oder der Aufsatz für die Toilette – das Kind soll sich sicher und gut fühlen.

– Wenn das Kind bereit ist, gerne die Windeln schnell weglassen und Rückschläge gelassen hinnehmen.

– Keinen Druck aufbauen, Kinder befinden sich oft in der Autonomie-Phase wenn sie trocken werden –
bauen wir als Eltern zu viel Druck auf, wollen die Kinder es besonders nicht, gerade weil wir es so gerne
möchten.

– Die Toiletten-Umgebung nett gestalten- z.B. mit den Lieblingsbüchern.

Wenn die Kinder schon auf den Topf/die Toilette gehen, aber immer wieder Unfälle passieren:

Die Kinder beständig wieder daran erinnern und mit sanften Tricks zum Klo lotsen. Beim Spielen vergessen
die Kleinen zu schnell den spielunterbrechenden Blasendruck.

Windelfrei

Windelfrei bedeutet, dass auch schon die kleinen Babys mit 4 Wochen zum Ausscheiden über einen
geeigneten Ort gehalten werden – Toilette oder Waschbecken. Hierbei ist die sensible Interpretation der
Ausscheidungszeichen- wie oben beschrieben- besonders wichtig.
Oft kombinieren die Eltern das Lösen der Ausscheidung mit einem Wort oder einer Berührung, damit es
später einfacher für das Kind wird.

Ganz windelfrei ist es nicht, denn nachts oder auch tagsüber tragen die Kinder zum Schutz meist eine
Stoffwindel. Das Ziel ist aber, dass diese nicht mehr nötig ist.
Kinder, die windelfrei aufwachsen, werden in der Regel eher trocken, da sie mit der Zeit gelernt haben,
dass es alltäglich ist, an einem bestimmten Ort auszuscheiden.

Kinder, die zu lange Windeln tragen, können sich an diesen Zustand gewöhnen und gerade wenn sie älter
sind, diese Gewohnheit nicht gerne aufgeben.

 

Fazit:

Überlege dir immer, was du mit dem Töpfchentraining erreichen möchtest. A) Das dein Baby etwas in das Töpfchen macht? Oder B) Das dein Baby seinen Körper kennen lernt und erkennt, wann es mal muß?

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