In diesem Video erkläre ich dir, wie das Stillen für Euch zu einer entspannten Zeit wird.
Und du erfährst einiges über die wichtigsten Stillpositionen.
Deine Brustwarzen tun dir weh?
Das korrekte Anlegen
Eigentlich ist das richtige Stillen gar nicht schwer. Ein Paar Punkte, solltest du beachten, damit es besser klappt.
Hier einige Punkte, die bei jeder Stillposition beachtet werden sollten:
- Deine Brustwarze sollte sich auf der Mundhöhe deines Babys befinden, vor allem auch dann, wenn du die Brust loslässt. Viele halten die Brust hoch, legen das Baby an, lassen die Brust los und diese schwere Brust hängt und das Baby verliert die Brustwarze.
- Dein Baby sollte lieber eine leicht überstreckte Position einnehmen, statt mit seinem Kinn zu seiner Brust zu schauen.
- Die Nasenspitze und sein Kinn sollten die Brust berühren, nur dann bekommt dein Baby genug Brustwarze in den Mund.
- Das Baby bekommt Luft. Babys haben extra flache, breite Nasen um an den Seiten beim Trinken Luft zu bekommen. Drücke dein Baby nicht mit dem Kopf an die Brust, es soll den Kopf frei bewegen können, denn auch schon Neugeborene lösen sich so von der Brust.
- Dein Baby sollte dir zugewandt liegen, Bauch an Bauch. Ohren, Schultern und Hüfte liegen so in einer Linie.
- Der Mund deines Babys sollte ganz weit offen sein um so viel Brustwarze und Vorhof in den Mund zu bekommen. Das Baby saugt nicht die Milch aus der Brustwarze, sondern massiert einen Teil des Vorhofes.
- Die Lippen sind ausgestülpt, sodass du an der Ober- , wie an der Unterlippe das innenseitige Lippenrot sehen kannst.
- Achte darauf, dass deine Körperhaltung bequem ist, vor allem neigt man dazu, die Schulter hoch zu ziehen. Das führt dann zu Nackenverspannungen, diese können, neben Schmerzen, eine Ursache für weniger Milch sein, denn Oxytozin (das Hormon für den Milchspendereflex) mag keinen Stress oder Schmerzen.
Der korrekte Milchtransfer
Wenn dein Baby korrekt saugt, gibt es auch da ein paar Anzeichen, die dir helfen zu erkennen, ob dein Baby effektiv trinkt:
- Deine Brust scheint beim Trinken nach innen zum Kindermund gesaugt zu werden, sie bewegt sich rhythmisch mit.
- Das Ohrläppchen und der Kiefer deines Babys bewegen sich.
- Dein Baby schluckt hörbar, es ist ein „Ulpp-Laut“.
- Du bemerkst den Milchspendereflex, der ausgelöst wird an leichtem Kribbeln an der Brust, Durstgefühl, Nachwehen und/oder Müdigkeit.
- Nach dem Ansaugen verspürst du keinen Schmerz an der Brustwarze!
- Dein Baby saugt etwa in diesem Rhythmus: kurz, kurz, kurz, tiefer Zug, tiefer Zug, schlucken, kurze Pause (etwa 3 Sekunden) Dieser wird wiederholt, bis eine Etappe mit nur tiefen Zügen und Schlucken erfolgt.
Nach dem Stillen
- Deine Brustwarze ist direkt nach dem Stillen groß und rund wie eine Murmel, es ist keine schräge Kante sichtbar
- Deine Brustwarze schmerzt nicht und ist normal rot, nicht weiß oder bläulich verfärbt
- Dein Baby ist entspannt, Arme und Beine liegen schwer und die Hände sind geöffnet.
- Die Brust, an der getrunken wurde, fühlt sich weicher und entspannt an.
Fazit
So könnt ihr die Stillzeit schmerzfrei genießen. Du siehst also, mit einigen Tipps und tricks, ist das Stillen gar nicht so schwer:) Ich wünsche dir und deinem Baby eine zauberhafte Stillzeit.