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Kita Eingewöhnung

Irgendwann kommt der große Tag und dein Kind wird zum Kindergarten-Kind. Es wird mit seinen neuen Freunden spielen und viele selbstgebastelte Kunstwerke mit nach Hause bringen. Du fragst dich wann das perfekte Alter für den Kindergarten ist? Wie läuft die Eingewöhnung ab?

Die Kindergartenwahl

Starten wir,  mit der Kindergartenwahl. Leider ist das in unseren jetzigen Zeiten nicht ganz so einfach, bei jeder Kita steht man auf langen Wartelisten. Ich möchte euch trotzdem eine Übersicht über verschiedene Kita-Arten und deren Vor- und Nachteile geben. Überlege Dir, was für Dein Kind das Beste wäre. Dann fällt die Wahl vielleicht etwas leichter. Erkundige Dich bei Deiner Wunschkita über Besichtigungs-/Schnuppertermine.
Ganz wichtig, lass Dich so früh wie möglich auf die Wartelisten mehrerer Kitas setzen, eventuell auch schon, wenn Dein Baby noch im Bauch ist.

Die Verschieden Kita-Konzepte

Der Klassiker:

Das sind die häufigsten Einrichtungen, die dennoch verschiede Richtungen einschlagen können. Große Träger sind zum Beispiel Elbkinder- Kitas. Jede einzelne Kita unterscheidet sich aber im Konzept. Informiere Dich am besten über das Internet.
Oft bewerben sie bestimmte Gruppenformen; hier für dich einmal der Überblick:
Geschlossene Gruppen: Die Kinder bleiben in ihrer Gruppe, beim Essen, beim Spielen, bei Ausflügen. Die Kinder können gut ein Gruppengefühl entwickeln und sind von bekannten Menschen umgeben, das schafft Sicherheit.

Halb-Geschlossene Gruppen: Die Kinder sind in einer Kerngruppe, die den Morgenkreis und die Mahlzeiten zusammen einnimmt. Die Spielzeit oder bei Ausflügen mischen sie sich mit Kinder aus anderen Kerngruppen.

Offene Gruppen: In den offenen Konzepten sind die Gruppen sehr groß (bis zu 80 Kindern), die Kinder können oft sehr frei wählen, was sie machen möchten. Sie haben oft eine große Auswahl an Räumen, die nach Themen sortiert sind: Bau-Raum, Puppen-Raum etc. Dein Kind kann den ganzen Tag frei zwischen den Räumen und den vielen Kindern wechseln. Es kann somit sehr früh eigene Entscheidungen treffen. Dieses Konzept kann aber vor allem jüngere Kinder sehr überfordern!

Der Waldkindergarten

Beim Waldkindergarten wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Kinder das ganze Jahr über an der frischen Luft sind. Meist auf einem eingezäunten Wald-Ähnlichen Gelände. Der Innenraum kann auch nur ein Bauwagen sein. Die Außenfläche ist deutlich größer, als der Innenraum. Nicht so geeignet ist dieser Kindergarten für Kinder, die keinen Regen mögen oder schnell frieren!

Waldorf/Montessori

Ich gehe jetzt nicht zu tief in die Konzepte ein, das würde zu weit führen. Diese Kitas haben je ein festgelegtes Konzept. Bei beiden Kitas wird viel Wert auf die natürliche Entwicklung der Kinder gelegt. Räume und Spielsachen sind dem typischen Konzept untergeordnet. Diese Kitas sind private Träger und haben somit zusätzliche Kosten. Eventuell musst du auf eingeschränkte Öffnungszeiten und Einstiegsalter achten. Der Waldorfkindergarten z.B. nimmt gerne erst Kinder zwischen 2-3 Jahren auf. Andere nehmen Kinder erst, wenn sie keine Windeln mehr benötigen.

Kirchliche Träger

Diese Kindergärten ähneln oft eher den klassischen Kitas, wie sehr die Religion einen Einfluss hat ist sehr unterschiedlich.

Elterninitiative

Diese Kindergärten sind von Eltern gegründet, natürlich sind normale Erzieher angestellt. Aber hier wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass ihr als Eltern sehr viel mehr Einfluss auf die Kita habt, aber auch mehr Verantwortung. Das kann sich in Bastelnachmittagen, Putzwochenenden und Gartentagen etc. äußern.

Wichtige Kriterien

Meine Empfehlungen für dich bei der Kita- Wahl:
– achte auf dein Bauchgefühl, wenn es dir gefällt, dann spürt das auch dein Kind und wird sich eher wohl fühlen
– Öffnungszeiten muss zu eurem Leben passen. Je nach dem, wieviel und wie ihr Arbeitet, seid ihr vielleicht auf eine Kita angewiesen die schon um 6 Uhr öffnet oder bis 19 Uhr auf hat?
– Personalschlüssel. Eigentlich soll in der Kita (3-7 Jährige) ein Erzieher für 10 Kinder zuständig sein. Das ist aber nicht immer möglich!
– Schließtage: Manche Kitas haben in den Sommerferien von 3-6 Wochen geschlossen. Je nach dem, ob ihr ein Schulkind zu Hause habt oder das euer ersten Kind ist, ist es mehr oder weniger nützlich.
– wenn ihr euer Kind schon kennt, schaut ob seine Stärken und Interessen zum Konzept passen.

Die Eingewöhnung

Die Eingewöhnungen werden oft nach dem Berliner oder Münchner Modell ausgeführt.
Das Berliner Modell besagt vereinfacht:
Das Kind wird mit einer Vertrauensperson (Mama oder Papa) gemeinsam in die Kita eingewöhnt. Sie nehmen gemeinsam die ersten Tage am Kita-Alltag teil, ohne eine Trennung. So habt ihr auch die Möglichkeit die anderen Kinder kennen zu lernen und zu beobachten, wie die Erzieher mit den Kindern interagieren. Dein Kind kann die neuen Freunde kennen lernen. Nach ein paar Tagen wird dann die erste kurze Trennung gemacht. Dein Kind soll lernen, dass du wiederkommst.
Man sagt, dass Kinder ca. 14 Tage brauchen, um Vertrauen zu einem Menschen zu fassen. Eine Erzieher(in) wird sich besonders um dein Kind kümmern. Diese nennt sich Bezugserzieher(in). Wenn sich euer Kind in deiner Abwesenheit von dieser Person trösten lässt, zeigt dies, dass dein Kind Vertrauen gefasst hat. Die Dauer der Trennung wird nun, je nach dem, wie dein Kind reagiert verlängert. Bis dann dein Kind einen ganzen Kita-Tag da bleiben kann ohne viel zu weinen und sich vor allem trösten lässt.

Das Münchener Modell ist die Überarbeitete Version des Berliner Models und zieht die Kita-Kinder zur Eingewöhnung deines Kinder stärker mit ein und ist noch individueller auf dein Kind zugeschnitten.

Von dem Modell, dass Kind schnell einzugewöhnen und es einfach schreien zu lassen ist man abgekommen. Studien haben belegt, dass die Kinder durch den seelischen Schmerz und der großen Stressbelastung deutlich mehr krank wurden, als die sanft eingewöhnten Kinder. Zudem zeigten die Kinder Rückstände in der Entwicklung.

Das perfekte Kita-Alter?

Das perfekte Alter zur Kita-Eingewöhnung hängt natürlich individuell von deinem Kind und seinem Charakter und der Bindung zu seinen Eltern ab.

Sehr oft werden Kinder mit einem Jahr in die Krippe eingewöhnt. Die Eingewöhnung klappt mehr oder weniger gut, da die Kinder die Tragweite der Trennung entwicklungsbedingt oft noch nicht so verstehen.
Zweijährige haben es schwerer, denn in diesem Alter haben sie verstanden, was eine Trennung von Mama und Papa bedeutet und das ein Kita- Tag ganz schon lang sein kann. (Das ist auch das Alter, in dem die super, mit einem Jahr eingewöhnten Kinder, auf einmal nicht mehr gerne in die Kita gehen.)
Natürlich ist es manchmal notwendig, dass die Kinder so früh einen Kindergarten besuchen müssen, weil du vielleicht wieder arbeiten gehen musst. Dennoch möchte ich einfach ehrlich betonen, dass es für die Kinder unter drei Jahren geeigneter ist, bei ihrer Familie zu Hause zu bleiben. Die gemessenen Stresshormone auch bei scheinbar zufriedenen Kindern waren sehr hoch. Dein Kind muss sehr viele Eindrücke in der Kita verarbeiten und die Hauptbezugsperson fehlt.

Ab drei Jahren ist die Eingewöhnung in den Kindergarten meist einfacher, denn jetzt erst fängt dein Kind an,  mit anderen Kindern zu spielen. Ist das erstmal entdeckt, wieviel Spaß es macht mit anderen Kindern intensiv zu spielen und zu basteln, wird dein Kind traurig sein, wenn die Kita mal zu hat.

 

Der Nachmittag nach der Kita 

Für alle Kinder jeden Alters ist der Kita- Alltag spannend, aber auch sehr  anstrengend! Nachmittags möchten sie dann natürlich deine Aufmerksamkeit und vor allem Zuwendung genießen.
Schau, was dein Kind mag: die meisten wollen zu hause einfach kuscheln und entspannen.

 

Fazit

Überlege dir immer, ob es wirklich sein muss, dass dein Baby bereits mit einem Jahr in die Kita gehen muss. Vielleicht findet sich eine andere alternative bis zum dritten Geburtstag.

Und stelle dir die Trennung nicht nur für dein Baby schwer vor! Auch für die Eltern ist die Trennung nicht immer leicht.

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