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Hilfe, die kenn ich nicht!

Fremdeln und die ersten starken Gefühle.

 

„Hallo Du süßer kleiner Fratz, ohh..komm mal in die Arme von Tante Tina“. Der kleine Jacob fängt an zu weinen und mag sich gar nicht mehr beruhigen, bis seine Mama ihn wieder in ihre Arme nimmt. Tante Tina ist ein wenig beleidigt, letzte Woche und die Tage davor hat er sich so gefreut, wenn ich ihn gehalten habe und jetzt mag er mich nicht mehr ansehen. Jacobs Mama ist ein wenig ratlos, denn Jacob will aktuell von niemanden außer Mama gehalten und getragen werden. Auch dieses Verhalten wird oft bei uns Hebammen hinterfragt.

Ich kann Euch beruhigen, denn das „fremdeln“ gehört als Entwicklungsstufe Deines Babies hinzu. Trennungsangst und Fremdeln sind die ersten starken Gefühle, die Dein Baby entwickelt. Gewöhnlich wächst die Unsicherheit gegenüber Fremden zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat, das Baby wendet sich immer stärker Mutter und/oder Vater zu. Das Fremdeln ist normal und tritt bei manchen Kindern stärker oder eben kaum ausgeprägt auf. Der Entwicklungspsychologe Réné A. Spitz gab der Fremdelphase daher den Namen „8-Monats-Angst“

Erschrecke Dich also nicht, wenn Dein Baby lauthals zu weinen beginnt, wenn es seine Großeltern auf den Arm nehmen wollen oder Dein Baby plötzlich so gar nicht zu Papa möchte. Entspannt sich die Phase wieder, versucht es neugierig sein Gegenüber zu entdecken.

Wie skeptisch Dein Baby Fremden oder eben auch Bekannten gegenüber ist, hängt von unterschiedlichen Einflüssen ab. Das kann bereits eine Erfahrung sein, aber auch wie Du Dich im Umgang mit anderen verhältst, die Umgebung etc.

Wenn Dein Baby diese ersten starken Gefühle erlebt, wird es damit noch nicht allein fertig, es kann sich auch noch nicht selbst beruhigen, ablenken oder trösten. Wenn es aber in den ersten Lebensmonaten immer Deine Sicherheit spürt, Deine Geborgenheit und Deinen Trost erfährt, hilft es ihm mit dieser turbulenten Gefühlslage zurechtzukommen. Dein Baby erlernt also nach und nach, wie es sich auch in unangenehmen Situationen selbst beruhigen oder ablenken kann.

Folgende Ideen helfen, um Dein Baby in der Fremdelphase an eine neue Person, zum Beispiel den Babysitter, zu gewöhnen:

  • Sei geduldig
  • Nehmt Euch Zeit beim Kontaktaufbau mit einer neuen Person, kleine Kennenlernschritte bauen Kontakt nach und nach auf
  • Binde die „neue“ Person in Aktivitäten ein: Spielen, Füttern, Windeln wechseln.
  • Gib Deinem Baby Sicherheit, Du bist in der Nähe

 

Fazit:

Auch wenn es die lieben Freunde, Verwandten oder sogar den Papa Deines Babies irritiert, so ist das Fremdeln aus evolutionsbiologischer Sicht ein wichtiger Schutzmechanismus für das Überleben. Fremdeln ist somit ein wichtiger Entwicklungsschritt Eures Kindes und ein Zeichen von emotionaler und sozialer Reife.

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