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Wir sehen einen Regenbogen nur, wenn die Sonne scheint und es zeitgleich regnet. Auch das Licht der Sonne muss in einem bestimmten Wickel leuchten um die Farben sehen zu können.

Ein Baby, welches nach einer Fehl- oder stillen Geburt geboren wird, nennen viele Regenbogenbaby.

Der Name soll Mut machen, die Hoffnung und den Glauben an ein Baby nicht zu verlieren.

Das Gedicht „Farben der Trauer“ von Andrea Böttler beschreibt die Vielfalt der Gefühle und Gedanken nach einem Verlust.

„Meine Trauer ist rot
für die Unruhe in mir.

Meine Trauer ist blau
für die Einsamkeit, die Leere
und alle ungestillten Sehnsüchte.

Meine Trauer ist schwarz
für die Verzweiflung und den Abgrund in meiner Seele.

Meine Trauer ist braun
für das Ringen um Boden unter meinen Füßen.

Meine Trauer ist gelb
für alle Schätze, die mir dennoch zuteil werden,
für das Licht, das immer wieder für mich scheint
und für die Menschen, die die Sonne zu mir bringen.

Meine Trauer ist grün
für die Hoffnung, die Zuversicht
und das Wissen darum, dass es immer weiter geht.

Meine Trauer ist weiß
für alle Schutzengel, die mich an der Hand halten,
mich trösten und Balsam meiner Seele sind
und für die Kraft,
die mich durch diese Zeit trägt,
ohne dass ich ihren Ursprung kenne.

Meine Trauer ist bunt wie ein Kaleidoskop
für alle Gefühle in mir,
die sein wollen und sein dürfen.
Ich lasse sie zu und halte sie aus,
gebe ihnen Raum zum Leben und zur Verwandlung.“

Darf ich mich überhaupt auf ein neues Baby freuen?

Ihr habt Euer Baby verloren und die Erfahrung machen müssen, wie Leid und Schmerz sowie Freude und Hoffnung eng beieinander liegen können.  In meinen  Trauergruppen, wird geweint, aber auch gelacht.  Und manchmal auch beides. Die Erkenntnis, dass Schmerz und Liebe jeweils nur eine Seite der Medaille sind, hilft meist auch bei einer Folgeschwangerschaft.   Dein Baby in Dir hat es genauso wie Dein Sternenkind verdient, sich angenommen und bedingungslos geliebt zu fühlen. Selbst wenn Du auch diese Seele wieder verlieren solltest, hast Du an Dein Baby geglaubt, es mit guten und liebevollen Gedanken bedacht, Deinen Bauch gestreichelt, vielleicht gesungen und getanzt und auch dieser Seele einen Namen gegeben. Ja, Du darfst Dir die Erlaubnis geben, Dich darauf zu freuen und es willkommen zu heißen. Du darfst Dir auch seine und Deine Zukunft in den buntesten Farben ausmalen, trotz allem, was an Schwere auch noch da ist. Und du darfst es auch, von Beginn der Schwangerschaft mitteilen. Ich erlebe immer wieder, dass Eltern die ersten Monate niemandem von ihrem Baby erzählen wollen, damit sie, sollte doch etwas passieren, nicht wieder erzählen müssen, wieder ein Baby verloren zu haben. Habe auch dieses Baby hat ein Recht darauf, dass es bekannt gegeben wird.

Der richtige Zeitpunkt, wieder schwanger zu werden

Jeder Mensch ist anders und je trauert anders und sein in seinem eigenen Tempo.

Wenn ihr Euch bereits fühlt, mit einander Intim zu sein, ohne den Schwerpunkt, dass das Ziel dabei eine Schwangerschaft ist, dann ist der richtige Zeitpunkt. Sollte dein Körper oder deine Seele noch nicht bereits sein, wirst du nicht schwanger. Denn deine Gebärmutter ist nicht bereit ein schönes Nest zu bauen. Natürlich gehören auch Ängste dazu. Auch Zweifel, ob sobald der Test positiv ist. Und auch Trauer, wenn der Test negativ ist. Es ist ein Wechsel der Gefühle. Aber ihr habt Euch ein Kind gewünscht und daran hat sich doch nichts  geändert. Du darfst Dir und Deinem Körper vertrauen.

Muss ich eine bestimmte Zeit getrauert haben, um wieder schwanger sein?

Früher gab es das „Trauerjahr“. Eine Zeit, in der die Frauen schwarze Kleidung trugen. Einige Ärzte halten als auch Psychologen halten sich heute noch gerne an dieser Leitlinie fest. Die Realität sieht für mich anders aus. Ich habe Frauen betreut, die schon nach wenigen Wochen wieder schwanger geworden sind. Und andere Frauen, die sich erst einmal Zeit für die Verarbeitung ihres Verlustes nehmen möchten und es langsamer mit einer neuen Schwangerschaft angehen wollen.  Wenn Du Dich gesund und stabil fühlst, dann sollte der richtige Zeitpunkt sein. Egal auch, ob dein Umfeld diesen Zeitpunkt passend findet! Denn sie haben nicht durchlebt, was du durch leben musstest.  Dein verstorbenes Kind wird immer fehlen. Du kannst es nicht durch ein „Neues“  Baby ersetzten.

 

Fazit:

Lass dich begleiten bei Eurer Folgeschwangerschaft. Durch eine erfahrene Hebamme, Arzt oder Therapeuten. Gern kannst du dich auch an mich wenden.

 

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