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Schwangerschaftscholestase

 

Es war eine wunderbare und komplikationsfreie Schwangerschaft, kein Erbrechen, keine großen Stimmungsschwankungen, eigentlich nur pures Glück und dennoch viel Stress bei der Arbeit. Arbeit und Schwangerschaft, als Erstlingsmama sind die meisten Frauen bis zum Schluss stark engagiert. So war es dann auch bei einer Mama in meiner Praxis, die engeren Kontakt aufnahm, als sie in den Mutterschutz ging.

Plötzlich wurden die Nächte etwas unruhiger. Los ging es mit einem Jucken am Kopf. Haare waschen half nicht, am Shampoo aber lag es auch nicht. Dann kribbelten die Füße und die Arme, zum Schluß der ganze Körper, es fühlte sich an, als ob eine Herrscharr an Ameisenvolk über den Körper lief. Nix da mit ruhigen Nächten bis zur Geburt. Das seltsame war, dass keine Creme, kein parfumfreies Duschgel, einfach nichts half. Der Gang zum Arzt führte direkt ins Labor zur Blutabnahme und Check der Gallensäurewerte.

Noch am selben Abend wurde die Mama in die Klinik zum Check bestellt und war von da in Überwachung. Durch eine gute medikamentöse Einstellung bis zur Geburt verlief alles gut und das  Baby kam gesund zur Welt. Mit der Geburt verschwanden auch die Ameisen.

 

Was ist eine Schwangerschaftscholestase und welche Risiken bestehen für Mutter und Kind?

Unter einer Cholestase versteht man, einen Rückstau von Gallensäure und anderen Gallenbestandteilen in der Leber. Die Schwangerschaftscholestase ist demnach eine seltene Lebererkrankung, die etwa 1-2 Mal bei 1000 Schwangere vorkommt. Die Krankheit macht sich typischerweise erst in der Spätschwangerschaft bemerkbar: Die Konzentration von Gallensäuren im Blut steigt und die werdende Mutter leidet unter starkem Juckreiz.

In der Regel schadet eine Schwangerschaftscholestase der Mutter nicht. Schwerwiegende Folgen kann aber euer Baby erleiden, denn die Gallensäuren können in den Blutkreislauf eures ungeborenen Kindes übertreten. Dies kann zu vorzeitigen Wehen oder zur Totgeburt führen. Aus diesem Grund werden betroffene Frauen engmaschiger und genauer von ihrem Arzt kontrolliert. Eventuell wird die Geburt auch früher eingeleitet – je nachdem, wie es eurem Baby geht, was eure Blutwerte sagen und wie ihr mit dem Juckreiz zurechtkommt.

Was sind Warnzeichen?

Juckreiz Es gilt als das Hauptsymptom, jedoch kann dieser in der Schwangerschaft auch von etwas Harmlosen verursacht werden. Wenn ihr unter einer Schwangerschaftscholestase leidet, dann beginnt der Juckreiz erst im letzten Schwangerschaftsdrittel, besonders sind die Handflächen und Fußsohlen betroffen. Kann aber auch überall anders auftreten. Der Juckreiz tritt ohne Hautausschlag auf.

Gelbsucht Neben dem Juckreiz entwickeln manche Leute Gelbsucht. Dies könnt ihr an einer gelblich verfärbten Haut erkennen. Der Urin kann sich verdunkeln und der Stuhlgang heller erscheinen.

Müdigkeit Häufig tritt der Juckreiz nachts stärker auf, sodass er euch sogar wachhalten kann. Am nächsten Tag fühlt ihr euch deswegen müde und erschöpft.

Fazit: Wenn ihr unter den oben genannten Symptomen leidet, so solltet ihr euren Arzt oder eure Hebamme aufsuchen. Mittels einer Blutuntersuchung kann eine Schwangerschaftscholestase festgestellt werden. Sollte der Verdacht bestätigt werden, so wird in der Regel versucht, die Symptome wie beispielsweise den Juckreiz zu lindern. Außerdem kann der Wirkstoff Ursodeoxycholsäure den Blutspiegel der Gallensäuren normalisieren und so euer Baby schützen.

 

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